Ich bin aus Wien und das heißt der Schwermut wurde mir schon in die Wiege gelegt, gepaart mit einer ordentlichen Prise Schwarzsehen, Jammern und dem Tode sein Leben lang Nahe sein.

Okay, ich nehme an die Wiener Leser unter euch werden jetzt auf die Barrikaden steigen. Die etwas überspitze Darstellung hat jedoch ein Fünkchen Wahrheit und wir suhlen uns allgemein in unseren Breitengraden in unserem Selbstmitleid und einer sehr kontrollierten Erwartungshaltung gegenüber der Außenwelt. Ganz nach dem Motto

Wozu führt das aus meiner Sicht?
Zu einem recht langweiligen Leben, bei dem man sich ab 50 – wenn nicht sogar schon viel früher – damit abgefunden hat, dass das Leben nun die Abwärtskurve einschlägt. Das umfasst den Attraktivitätslevel bis hin zu Interessen und Offenheit für neue Dinge.

Ich habe vor kurzem dieses Video weitergeleitet bekommen in dem eine attraktive 80ig Jährige noch so richtig sportlich Gas gibt, eine tolle Ausstrahlung und Lebenseinstellung hat und einfach genial ist. Schaut mal im Vergleich eure Großmütter an und fragt euch welche Variante der Lebensqualität euch lieber ist.

“Nicht auffallen und angepasst sein”

Also anstatt unsere Vorfahren als Vorbild zu nehmen, seid offen und nehmt euch neue Vorbilder, riskiert einmal etwas im Leben, seid aktiv, fit, gesund und auch verrückt.
Niemand hat gesagt, dass man sich mit dem täglichen Trott abfinden muss – im Gegenteil: Ihr habt es in der Hand etwas daran zu ändern!

Aller Anfang ist schwer und darum beginnt einfach in kleinen Schritten:

Fangt zum Beispiel mit einer Stunde Sport an und erhöht dann langsam auf zwei und dann drei Stunden
Überlegt euch einmal etwas, das euer Adrenalin wirklich in Schwung bringen würde und setzt es einfach um
Nehmt euch einfach mal einen Tag frei, auch wenn ihr nichts vorhabt
Fahrt spontan zum Flughafen und fliegt übers Wochenende einfach weg
Seid offen für neue Geschmäcker, gesünderes Essen und Lebensstile anderer Menschen, die euch und neue Freundschaften inspirieren könnten

Und das Wichtigste von all den Punkten – nehmt einmal eure Einstellung zu euch, eurer Umwelt und eurem Lebensweg genauer unter die Lupe.

Wie oft müssen wir alles machen für alle um uns herum, die erwarten, dass wir funktionieren und wie oft sagt ihr zu euch: „Das mache ich jetzt für mich“?

Zum Ende noch eine kleine Inspiration für den Alltag:
You are never too old to change something in your life, to have fun and feel attractive
You should never give up being curious