Fussball ist heute Big Business. Eine absurde schleimige Ausgeburt des Kapitalismus. Putin’s milliardenschwerer Gazprom-Konzern ist Hauptsponsor der Champions League, wo 19-jährige metrosexuelle Möchtegern-Rapper in Fussballmontur Monatsgehälter kriegen, mit denen sie ganz Russland die nächsten 100 Jahre ernähren könnten. Die männlichen, wohlgemerkt. Bei Frauen sieht’s anders aus – und gerade die stehen ihren Mann.

Frauen werden, bewusst oder unbewusst, an den Rand geschoben, obwohl sie – im Gegensatz zu den semi-maskulinen Nivea- und Shampoo-Models – die Essenz des Fussballs noch leben. Vor nicht allzu langer Zeit noch als Kampf-Lesben verschrien, sind Fussballerinnen mittlerweile richtig feine filigrane Kickerinnen, die es, zumindest technisch, locker mit jedem Typen aufnehmen können.

Nur verdienen sie praktisch nichts und werden konsequent totgeschwiegen. Die Verbände haben im Vergleich zu den  Quasi-Herren einen Marketing-Etat eines Kreuzberger Spätis. Oder einer illegalen Party unter der Warschauer Brücke.

Trotzdem lassen sich Mädels den Sport nicht nehmen. Ihnen doch egal. Geld UND Frisur. Sie sehen auch ungeschminkt und unfrisiert besser aus als die überbezahlten Lackaffen in Stollenschuhen. Härter im Nehmen sind sie sowieso als diese verweichlichten Jammerlappen. Fussball-Ladies bewahren die Ehre und Werte des FussballSPIELs, indem sie einfach kicken, weil sie kicken wollen. Dafür gebührt ihnen massiver Respekt, angebrachte Förderung und weltweite Anerkennung.

Ich fordere (lediglich) jeden Fussballprofi auf, der mehr als eine Million Euro im Monat verdient (Lionel Messis Vierwochen-Salär liegt bei 12 Millionen Euro – NETTO!), so viele Container an Nahrungsmittel an Hungerleidende zu schicken bis der Welthunger gestoppt ist. Vier läppische Jahre lang – eine Vertragsperiode. Das reicht locker, um das beschämende Elend für immer in bester Gattuso-Manier wegzugrätschen. Weitere 20 % seines Einkommens müssten an die Frauenfussballverbände dieser Welt gehen.

Leider Wunschdenken. Denn dass das nie passieren wird, ist so sicher wie Sergio Ramos sich für den Championsleague-Titel schämen sollte. Weil Fussball nichts mehr mit fairem Sport, geschweige denn gesellschaftlichem Miteinander (wie es der Walliser Fendant-Berlusconi Depp “Fifa! Mafia! Heigah!” Splatter propagierte) zu tun hat – sondern einzig und allein mit purem materiellem Egoismus.

Umso schöner ist es, dass unsere Frauen die wahren Königinnen des Fussballs sind. Frauen, wie diese: