Vor ca. 1.5 Jahren – einige von euch erinnern sich vielleicht – habe ich einen Blog mit dem Titel “Wir sind privilegiert” geschrieben. Mit einigen unterschiedlichen Reaktionen und entsprechend vielen eingegangenen E-Mails.

Das Flüchtlingsthema ist mittlerweile kein medialer Kassenschlager mehr, es wurde ruhiger. Um doch noch Titelseiten zu füllen, werden Flüchtlinge mehr und mehr zur Terrorfigur erklärt und regen viele Kontroversen an.

Doch es ist nach wie vor so, dass Menschen in der Not alles riskieren und jeden Rappen zusammenkratzen, um aus dem Land zu flüchten, das sie lieben, das ihre Heimat ist, doch in dem Terror herrscht. Manchmal schicken sie auch nur ihr Kind in kleinen Schlauchbooten auf die gefährliche Schlepperreise, da das Budget nicht für alle reicht. Seit 2014 haben mehr als eine Million Menschen, die vor Krieg, Misshandlung und Ausgrenzung fliehen, die gefährliche Reise über Land und Meer angetreten, um sich in Europa ein neues Leben aufzubauen. Gekommen mit der Vorstellung von einem Ort, der ihnen Schutz, Frieden und Möglichkeiten bieten könnte, zerbricht das Bild eines offenen Europa unmittelbar nach der Ankunft, wenn sie mit unmenschlichen Lebensbedingungen, lähmender Bürokratie und weiterer Diskriminierung konfrontiert werden.

Viele Kinder ohne Zukunft landen teilweise alleine, teilweise mit ihren Eltern irgendwo an den Küsten Europas, wo sie sich ein besseres Leben versprechen und sehen dort nur weiteres Chaos, Leid und Hoffnungslosigkeit.

Zum Glück gibt es viele geniale Menschen, die genau verstanden haben, wie privilegiert sie sind, dass sie auf der anderen Seite des Planeten geboren wurden und dadurch die besten Chancen im Leben bekommen haben.

Einer davon ist Baschi Selhofer. Es begann alles vor ein paar Jahren, als der Basler Jugendarbeiter in einen kleinen Bus stieg. Vollbepackt mit in der Schweiz gesammelter Kleidung ging es Richtung Griechenland, um Flüchtlingen in der Not zu helfen.

Diese Aktion hat sein Leben verändert und er entschloss sich für ein Leben im Flüchltingscamp auf Chios, Griechenland, wo er Kindern hilft, die schrecklichen Erlebnisse der Vergangenheit zu bewältigen und sie für ein paar Stunden aus dem Albtraum, in dem sie stecken, rauszuholen. Er baute zwei Schulen auf und betreut sie mit einem international rekrutierten Team von hingebungsvollen Freiwilligen. 250 (!) an der Zahl. Unter der Flagge der aus dem nichts, nur mit Herz, Verstand und unbändigem Willen aufgebauten Hilfsorganisation www.baas-schweiz.ch

Be aware and share kämpft seit über einem Jahr gegen unfassbare Behördenmühlen, trotz der teilweise unhaltbaren Bedingungen für das Recht auf Bildung und Unversehrtheit. Gemeinsam mit über 250 Freiwilligen aus der ganzen Welt, bietet er über 1500 SchülerInnen einen sicheren Platz zum Lernen.

Nun kämpft er um den Erhalt der Schulen, da der griechische Staat ab Ende August alle großen NGOs aus dem Land verweist, die bis dato Baschi’s Projekt mitfinanziert haben. Nun braucht Be aware and share finanzielle Mitteln, um den Betrieb ab Ende August weiter aufrecht zu erhalten.

Wir sind direkt und persönlich mit ihm verbunden und umso mehr berührt uns die Geschichte, wenn Sascha mit ihm telefoniert und wieder über neue Rückschläge für sein Projekt erfährt.

Wir können nicht einfach zusehen, sondern müssen etwas tun. WellVille AG und SwissCityBootCamp, meine Firmen für Superfoods & Bio-Kosmetika und Bootcamp und Sascha’s Agentur 5th Element Marketing GmbH Berlin spannen zusammen und haben folgendes Event auf die Beine gestellt:

Informationen zum Charity Event am 28. Juli in Kooperation mit SwissCityBootCamp und WellVille