Meiner Meinung nach ein Must-Do, wenn man in Paraty ist, ist der Trinidade Beach. Vom zentralen Busbahnhof fahren bis 10 Uhr abends immer zur vollen Stunde lokale Busse nach Trinidade. Nach einer einstündigen Busfahrt, die so gut wie nichts kostet, durch wundervolle grüne Landschaften kommt man in dem kleinen Ort an und kommt innerhalb von ein paar Minuten zum Strand.

Ich war schon in ca. 40 Ländern in meinem Leben und habe schon viele Strände gesehen, doch dieser Strand ist definitiv einer der schönsten, die ich je gesehen habe. Es war relativ leer, das Wasser war türkis-blau, kristallklar und der feine Sand lädt direkt zum Spaziergang ein. Der Strand ist in drei Abteile aufgeteilt: eine kleine Bucht direkt am Anfang mit relativ ruhigem Wasser (optimal für Kinder), einen Mittelteil, mit hohen Wellen und starken Winden und ein natürlicher Pool umgeben von großen Felsen, den man am Ende des Strandes innerhalb von 30 Minuten zu Fuß erreichen kann.

Ich habe mit meiner chilenischen Begleitung knapp 6 Stunden an den Stränden verbracht und wir haben es uns in und am Wasser einfach gut gehen lassen. Die kleine Wanderung zum natürlichen Pool ist etwas hügelig und verhilft einem zu tollen Aussichten auf die Strände und die umliegende Natur.

Der Ort ist natürlich sehr touristisch, doch hat auch einen Hippie-Vibe. Es gibt haufenweise Unterkünfte und Restaurants für große und kleine Geldbeutel und Straßenkünstler verkaufen ihre handgemachten Souvenirs und Schmuckstücke. In Restaurants konnte ich vegetarische Optionen auf den Karten finden, so dass es für jeden etwas zu Essen gibt.

Man sollte sich vorab erkundigen wie lange die Busse nach Paraty zurückfahren, denn bei meinem Aufenthalt fuhren sie nur bis zum frühen Abend und ich hätte fast den letzten Bus verpasst. Ich könnte mir aber schlimmere Orte für einen Zwangsaufenthalt vorstellen als Trinidade 😉

In der nächsten Folge geht es um die paradisische Insel Ilha Grande, die nur ein paar km von Paraty entfernt ist und mich fast eine Woche lang nur staunen ließ.