Die Maracuja ist der Chuck Norris unter den Früchten, ein echter Siebensiech, wie man auf gut schweizerisch sagt.

Selbst ein so deprimierendes Lebensmittel wie Magerquark wird durch Beigabe von frischer Maracuja zur Delikatesse. Kombiniert man Passionsfrüchte mit Avocado, wackeln einem vor Entzücken die Ohren. Das süss-saure Fruchtfleisch mit den schwarzen Kernen, die so herrlich unter den Zähnen knirschen, bildet das perfekte Kontrastprogramm zum butterweichen, nussigen Liebling aller Foodbloggerinnen. Mit fein geschnittenen Peperoncini, glatter Petersilie, etwas weissem Balsamico, Olivenöl und Salz vermischt, wird aus dem Duo im Handumdrehen ein unschlagbarer Salat. Wenns ums Saufen geht, hat die Passionsfrucht erst recht Oberwasser. Sie adelt das Proletengetränk Caipirinha, verleiht Champagner noch mehr Raffinesse und macht aus einem Daiquiri den Cocktail aller Cocktails. Jenen, die mit Zuckerwasser versetztes Passionsfruchtkonzentrat in Multivitaminsäfte mischen, gehört dagegen der Prozess gemacht. Mit jakobinischer Strenge!

Carola’s Nutrition Check:

Die Passionsblume aus Mittel- und Südamerika ist ein kulinarisches Wunderelexier und bietet noch dazu einen tollen gesundheitlichen Faktor. Der Vitamingehalt ist zwar nicht so üppig (nur 20mg Vitamin C auf 100g), jedoch punktet die Maracuja mit ihrem hohen Anteil an Mineralstoffen insbesondere Magnesium, Kalzium und Phosphor. Sie ist also eine richtige Sportler-Frucht, denn sie stärkt die Knochen, Muskeln und Nerven und trägt durch das Phosphor zu Energiegewinnung bei. Also auf nach Brasilien, denn dort schmecken sie am Besten, insbesondere im Caipirinha 😉