Wir alle wissen, dass die Verdauung sich sehr auf unser gesamtes Wohlbefinden auswirkt und trotzdem geben wir viel zu wenig darauf acht den Verdauungstrakt gesund zu halten. Neigst du zu einem Blähbauch, Verstopfung oder Durchfall? Hast du Schwierigkeiten mit bestimmten Lebensmitteln?

Entstehung und Behandlung von chronischen Krankheiten

Viele von uns finden sich mit diesen Alltagskrankheiten ab und kommen gar nicht auf die Idee, dass dieses Unwohlsein gar nicht sein muss. Es ist  ein Zeichen dafür, dass du deiner Verdauung mehr Beachtung schenken solltest, damit sie sich wieder erholt.

Wie können Verdauungsprobleme entstehen?
Es ist ein Prozess, der sich auch über Jahre hinweg entwickeln kann und nicht auf einmal von heute auf Morgen auftritt. Darum empfinden wir es meistens nicht als Krankheitsbild, sondern eine unangenehme Nebenerscheinung mit der man sich im Alltag abfinden muss. Die Anzahl Menschen, die chronische Krankheiten bekommen, wächst in äußerst beunruhigender Weise. Immer mehr Kinder und Jugendliche sind auch davon betroffen und die meisten dieser Symptome beruhen auf einem nicht intakten Verdauungssystem. Dazu zählen: Müdigkeit, häufige Kopfschmerzen, Unwohlsein, Gelenkschmerzen, Blähungen, Sodbrennen, Karies, Gereiztheit, Unlust, verlangsamte geistige Wachheit, verminderte Reaktionsfähigkeit und vieles mehr. Sie gehören von Natur aus nicht in das alltägliche Erleben des Menschen und sind die Vorboten von schlimmeren Krankheiten  wie Herz-, Kreislauferkrankungen, Arthrose, Allergien, Magen-, Darmerkrankungen, Diabetes, Krebs, Hyperaktivität, Depressionen, Autoimmunkrankheiten. Und auch hier endet die lange Liste noch nicht.

Eine der Gründe liegt darin dass die heute verbreiteten Nahrungsmittel technologisiert sind, wie noch nie in der Geschichte der Menschheit. Mit dieser gängigen Ernährungsweise ist es erwiesenermaßen unmöglich, genügend vitale Vitamine, Spurenelemente und essentielle Fettsäuren zuzuführen. Dies führt dazu, dass die meisten Menschen trotz einer allgemein guten Versorgung, mit einer sehr starken Unterversorgung an lebenswichtigen Vitalstoffen aus rohbelassenen Vitaminen, Spurenelementen, essentiellen ungesättigten Fettsäuren und gesättigten Fetten leben.

Diese Unterversorgung und die gleichzeitige Überbelastung mit ungesunden Nahrungsmitteln (z.B. versteckter Zucker  in Lebensmittel und Getränke, raffinierte Fette und Öle, zu viel Mehlprodukte, pasteurisierte Milchprodukte, Mikrowellenfood etc.) haben einen enorm großen Einfluss auf die Entstehung von Krankheiten im Darmbereich. Da sich unnatürliche Schadstofffaktoren im Körper anreichern und die Gesundheit behindern können, reicht in einigen Fällen ein bewusster Lebensstil allein nicht aus, um wieder ganz gesund zu werden oder langfristig leistungsfähig zu bleiben. Hierzu sind weitergehende Maßnahmen notwendig, wie z.B. das Entfernen von Metall- und Giftablagerungen aus dem Körper oder die Zufuhr von hoch dosierten Vitalstoffen.

Unabhängig vom derzeitigen Gesundheitszustand ist für eine dauerhafte Veränderung wichtig, dass der ehrliche Wunsch besteht, jetzt und in Zukunft gesünder, kraftvoller und glücklicher zu leben. Der Wille, gesund zu werden, hilft jedoch wenig, wenn die falschen Schritte eingeleitet werden. Um Krankheiten zu verhüten bzw. zu verhindern, müsst ihr eure wahren Ursachen für die Beschwerden erkennen und dem Körper auch von Zeit zu Zeit die Möglichkeit geben sich durch Entgiftungsprozesse komplett zu erholen. Die Entwicklung dieses Bewusstseins und ebenso einen grossen gesundheitlichen Beitrag kannst du bereits durch eine Fastenkur erreichen, wie ich sie auch zweimal jährlich anbiete.

Hier ausserdem ein paar einfache Tipps, die dir helfen werden deine Darmgesundheit zu verbessern:

1.) Kaue Dein Essen
Gute Verdauung beginnt bereits im Mund. Nimm Dir also Zeit für Dein Essen und kaue sorgfältig.

2.) “Echte Lebensmittel” vs. Junk Food
Stark verarbeitete Lebensmittel enthalten zu viel Zucker, Salz, Fett und Konservierungsmitteln. Das belastet die Verdauung enorm. Je natürlicher und frischer wir uns ernähren, umso besser funktionieren die Abläufe im Körper. Also, BACK TO BASICS!

3.) Iss mehr fermentierte Nahrung
Fermentierte Lebensmitteln enthalten sehr wertvolle Bakterien, die dem Darm gut tun. Es ist daher gut mehr Sauerkraut, Kombucha, Kimchi und Miso in den Ernährungsplan einzubauen. Wichtig ist langsam und mit kleinen Portionen zu beginnen und der Verdauung Zeit zu lassen sich an die Umstellung zu gewöhnen.

4.) Sei gut zu Deiner Leber
Du kann die Verdauung regenerieren in dem du dich auch um deine Leber kümmerst. Sie sorgt schliesslich für den Fettstoffwechsel sowie die Entgiftung. Löwenzahn, rote Rüben, Karotten und auch Mariendistel helfen bei der Leberreinigung.

5.) Trinke ausreichend Wasser
Verdauungsbeschwerden hängen auch oft mit einem Flüssigkeitsmangel zusammen. Deshalb greife untertags mehrfach zur Flasche 😉 Du solltest im Laufe des Vormittags versuchen 5×250 ml Gläser Wasser zu trinken. Das Selbe gilt auch für den Zeitraum von Mittag bis zum Abend.

6.) Achte auf genügend Ballaststoffe!
Ballaststoffe kommen in pflanzlichen Lebensmitteln vor und unterstützen die Darmbewegung! Darüber hinaus können Ballaststoffe das Sättigungsgefühl verstärken und schützen erwiesenermaßen vor einer Reihe ernährungsbedingter Krankheiten. Das liegt vor allem daran, dass sie Cholesterin- und Blutzuckerwert verbessern können.

Quellen für Ballaststoffe sind z.B.:

  • Fast alle Sorten von Obst und Gemüse
  • Vollkornprodukte
  • Nüsse und Samen (z.B. Leinsamen, Mohnsamen oder Hanfsamen)

7.) Bewegung fördert die Verdauung!
Sport, aber auch moderate Bewegung, wie z.B. bei einem Spaziergang, bringen die Durchblutung in Schwung. Das wirkt sich natürlich auch auf Magen und Darm aus. Der Abtransport der Nahrung wird unterstützt und beschleunigt.

8.) Heilkräuter und Hausmittel können helfen!
Beispiele für verdauungsfördernde Kräuter sind:

  • Anis
  • Kümmel
  • Fenchel
  • Rosmarin
  • Kamille
  • Hausmittel, die den Gallenfluss und damit die Verdauung anregen, umfassen u.a.:
  • Artischockensaft
  • Curcuma
  • Ingwer
  • Pfefferminze
  • Johanniskrautöl
  • Knoblauch

9.) Wärme hilft!
Gerade bei akuten Verdauungsbeschwerden hilft Wärme dabei, den Verdauungsapparat wieder in Gang zu bringen. Du kannst beispielsweise einen Tee trinken, ein warmes Entspannungsbad nehmen oder einfach eine Wärmflasche benutzen.